Alarm! Ein Fussballfan ist im Stadion zusammengebrochen und atmet nicht mehr. Sofortige Hilfe ist gefragt. Doch wer kann diese leisten? Die Pantex-Mitarbeitenden wissen, wie sie in einer solchen Situation reagieren müssen. In ihrer Grundausbildung absolvieren sie einen Erste-Hilfe-Kurs BLS-AED mit Zertifikat.
Aber nicht nur bei den Einsätzen, sondern auch im Alltag sollen die Pantex-Mitarbeitenden erste Hilfe leisten. «Als ein in Basel verwurzeltes Unternehmen sind wir der Region etwas schuldig», erklärt operativer Leiter Brice Stürchler. «Sicherheit gehört allen, nicht nur jenen, die uns bezahlen.» Deshalb motiviert Pantex seine Teams, sich als First Responder zu registrieren. Insgesamt sollen 400 bis 500 Mitarbeitende beim Erste-Hilfe-Programm mitmachen. «So steigern wir den Anteil an Sicherheit, den wir für die Nordwestschweiz leisten und übernehmen noch mehr regionale sowie soziale Verantwortung», betont Brice Stürchler.
Was ist ein First Responder?
Bei sogenannten First Respondern handelt sich um ausgebildete Ersthelfende, die bei einem medizinischen Notfall in ihrer Nähe über eine App alarmiert werden. Ihre Aufgabe ist es, die kritische Wartezeit bis zum Eintreffen der Sanität zu überbrücken. Diese dauert in Basel durchschnittlich zehn Minuten. So können die First Responder beispielsweise bei einem Herzstillstand lebenserhaltende Massnahmen einleiten. Rund 8'000 Herzstillstände gibt es pro Jahr in der Schweiz, wobei die Überlebenschance bei fünf bis 15 Prozent liegt. Dank den First Respondern lässt sich diese deutlich verbessern.
Erste First Responder von Pantex im Einsatz
Bajram Sulja, Bereichsleiter Schutz, hat sich als einer der Ersten im Pantex-Team als First Responder registriert – und zusätzlich weitere Erste-Hilfe-Kurse absolviert. «Früher war ich bei medizinischen Notfällen überfordert. Deshalb wollte ich mich weiterbilden. Jetzt fühle ich mich viel sicherer», freut sich Bajram. Nun weiss er auch, wie man Druckverbände anlegt oder wie man bei Verbrennungen, allergischen Reaktionen oder Blutungen handeln muss. Auch Ausbildungsleiter Islam Yilmaz stellt sich als First Responder zur Verfügung: «Irgendwann habe ich mir gesagt: Ich bin kein guter Sicherheitsmitarbeiter, wenn ich meine Familie nicht beschützen kann. Studien zeigen: 60 Prozent der plötzlichen Herzstillstände treten zu Hause auf.» Ein Grund mehr, so viele Menschen wie möglich dazu zu motivieren, sich als First Responder registrieren zu lassen.