Pantex sichert den Schulanfang.

Knallig gelb gekleidet tritt Ruedi auf die Strasse und stoppt einen LKW. Vom Trottoir folgen ihm die Blicke von drei Kindern. Ein Bube trägt ein Sicherheitsdreieck in den Signalfarben von Ruedis Arbeitskleidung. Auf den Rücken leuchten bunt und übergross drei nagelneue Schulsäcke. Im Gesicht funkeln die Augen freudig, aufgeregt – und nun vor allem ungeduldig, dass Ruedi ihnen endlich winkt. Sie wollen weiter Richtung Schulhaus. Endlich! Zum ersten Mal!

Rund 1500 Kindern in Basel geht es an diesem Morgen wie diesen drei Binggis: Heute gehen sie erstmals zur Schule. Ein grosser Schritt im Leben. Doch der Weg birgt Gefahren. Auf die wollen wir aufmerksam machen – und zwar die Schulkinder wie den Verkehr. Die Polizei hat die von Pantex selbst initiierte und finanzierte Guerilla-Aktion abgesegnet und auch die Hotspots für den Einsatz vorgeschlagen.

Etwa den Fussgängerstreifen im Kleinbasel beim Musical Theater. Auf dem Riehenring fährt das Tram, viele Autos – und auch der ganze Schwerverkehr von der Autobahn aus dem Norden rollt hier in die Stadt. Gleich ums Eck sind die Swiss International School und die Primarschule Erlenmatt. Entsprechend viele Kinder sind in den umliegenden Strassen unterwegs und entsprechend der zwei Schulen unterschiedlich ist deren Herkunft. Die wenigsten stehen so selbstständig am Fussgängerstreifen wie das beschriebene Trio. Die meisten sind an der Hand ihrer Eltern, teils mit der ganzen Familie unterwegs.

«Dieser Verkehrsdienst ist eine tolle Aktion», findet Armin. Er bringt heute seine Tochter Viola zum Schulstart. Dreimal haben sie in der vorigen Woche den Schulweg geübt. Genau dieser Fussgängerstreifen über den Riehenring bereitete dem Vater am meisten Sorgen: «Die Präsenz von Pantex schärft sicher nochmals Violas Bewusstsein, hier immer besonders gut aufzupassen.»

«Luege, lose, laufe – immer! Nid vergässe!»
 

Ruedi kennt diese Sorgen – speziell an diesem Hotspot. «Während der Sanierung des Bläsischulhauses strömten hier noch viel mehr Kinder Richtung Erlenmatt», erinnert sich der erfahrene Sicherheitsmann. «Damals standen wir über Monate hier.»

Dann gibt er die Strasse frei für ein paar schicke Karrossen. Kaum ums Eck stoppen sie und aus dem Fonds hüpfen Kinder. Ruedi beobachtet die Szene und kommentiert kopfschüttelnd: «Diese Kinder lernen doch nie, wie man sich im Strassenverkehr verhalten soll!»

Ihm ist es ein echtes Anliegen, die Kinder zum Schulanfang für die Gefahren im Verkehr zu sensibilisieren. «Luege, lose, laufe – immer! Gället, nid vergässe!» gibt er der nächsten Kindertraube beim Gang über den Fussgängerstreifen mit auf den weiteren Schulweg.»

Ruedi ist nur einer von sechs Pantex-Mitarbeiter:innen, die heute Morgen vor Basler Schulen die Strassenübergänge sichern. Sonst regeln sie mit den anderen rund 20 Personen vom Team Astra den Schwerverkehr beim Grenzzollamt in Basel oder Rheinfelden: Import, Verzollung, Transit – an strengen Tagen locker über 2000 LKWs.

Die Kinder gehen, wenn die Räder stehen

Die grossen Brummis sieht das Team übrigens nicht als grösste Gefahr für die Binggis. Darin ist sich das Team nach dem Einsatz beim Debriefing einig: «Am schlimmsten sind Autofahrer am Handy!» Von denen fürchten sich auch die Sicherheitsprofis selbst. Denn deren Aufmerksamkeit ist derart absorbiert, dass sie kaum merken, wenn sie in ihren knallgelben Signalfarben auf der Strasse stehen.

«Ohne Sinn für das Verhalten von Kindern im Verkehr sind auch Menschen, die ihr Auto vor dem Fussgänger langsam ausrollen lassen, statt klar zu stoppen. Dann stehen sie auf dem Fussgänger noch abrupt auf die Bremse. Ein Klassiker!» so Ruedi. «Die können am Steuer noch so fuchteln, man solle ruhig gehen: So lange Fahrzeuge rollen, bleiben Kinder am Trottoirrand stehen.» Sabrina führt weiter aus: «Auch meine Tochter hat in der Schule gelernt: Die Strasse wird erst betreten, wenn die Räder gestoppt haben. Das sollte man den Menschen hinter den Steuern auch mal klar machen.»

Man spürt bei allen am Tisch das Herz für und die Sorge um die Sicherheit der Jüngsten im Strassenverkehr. Sie alle haben sich gerne für die «Aktion Schulstart» gemeldet, der Guerilla-Aktion von Pantex zur Sicherung der Strasse und Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer:innen. «Eine schöne und sinnvolle Abwechselung», finden alle. Dann ist der Kaffee getrunken und die Strasse ruft wieder.

Wünschen auch Sie eine sorgenfreie Verkehrsregelung? Melden Sie sich bei verkauf(at)pantex.ch oder 061 723 00 82.